Der Ansatz kooperativen Lernens ist gleichzeitig attraktiv und problematisch, weil neben kognitiven auch soziale und affektive Ziele adressiert werden und in der Unterrichtspraxis häufig negative Erfahrungen mit unstrukturierter Gruppenarbeit gemacht werden. Strukturierte Methoden wie das Gruppenpuzzle oder die Gruppenrallye begegnen diesen Schwierigkeiten, indem die Methode ein individuelles Engagement zwingend erforderlich macht. Aufgrund der intensiven Interaktion in heterogenen Lerngruppen stellen kooperative Unterrichtsmethoden einen idealen Ansatz zur individualisierten Förderung dar: Die enge Interaktion führt gepaart mit einer gegenseitigen Abhängigkeit dazu, dass jeder Lerner seine Stärken nutzen muss. Aus bisherigen Studien im Grundschulkontext liegt exemplarisch erprobtes Material für das Gruppenpuzzle vor.
Kontakt: Prof. Dr. Elmar Souvignier