Vernetzung und Austausch im Mittelpunkt: Erfolgreiche 7. LemaS-Landestagung in Essen

Zur 7. LemaS-Landestagung trafen sich am 20. Juni 2022 rund 100 Vertreterinnen und Vertreter der nordrhein-westfälischen LemaS-Schulen mit Mitarbeitenden des Forschungsverbundes, des Landeskompetenzzentrums NRW und der Bezirksregierungen NRW im Haus der Technik in Essen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Vorbereitung der Schul-Netzwerke für die im Schuljahr 2023/2024 beginnende LemaS-Transferphase. Impulse von Prof. Dr. Christian Fischer (WWU Münster) und Engelbert Sanders (MSB NRW) informierten die Teilnehmenden über den weiteren Projektverlauf und erläuterten die Ergebnisse der Vorab-Umfrage, in der die Schulvertreterinnen und -vertreter zuvor ihre Wünsche für die Transferphase mitgeteilt hatten. Fachdidaktische Vorträge von Dr. Frederik Ahlgrimm, Projektleitung der Teilprojekte 1 und 2 an der Universität Berlin, und Prof. Dr. Nils Berkemeyer, Inhaber des Lehrstuhls für Schulsystementwicklung der Friedrich-Schiller-Universität Jena, boten den Vertreterinnen und Vertretern der 63 an LemaS teilnehmenden Schulen Anregungen für die schulische Arbeit in der Transferphase und gaben Impulse zu den Themen „Schulentwicklungsprozesse gestalten“ und  „Vernetzung - Chancen und Grenzen interschulischer Kooperation“.

Mit ihren Vorträgen setzten beide wichtige Impulse für die anschließenden Gruppenarbeitsphasen. In diesen konnten die Lehrkräfte in kleineren Runden in einen Austausch kommen und sich anhand vorbereiteter Impulsfragen über Gelingensbedingungen, Hindernisse und Wirkungen von erfahrenen oder angestrebten Schulentwicklungsprozessen austauschen, um Anregungen zu sammeln, Prozesse zu reflektieren und für die jeweils eigene Schule voranzutreiben.

Die an das Podiumsgespräch angelehnte Diskussion stellte heraus, dass Unterrichts- und Schulentwicklung schulspezifische, individuelle Prozesse sind und sowohl eine innovationsfreudige Herangehensweise seitens der Lehrkräfte als auch der Schulleitung eine Notwendigkeit für gelingende Schulentwicklungsprozesse darstellen. Insbesondere der Austausch zwischen Lehrkräften der eigenen Schule, aber auch anderer Schulen in Form von Vernetzungen über die innerschulischen Netzwerke hinaus, beispielsweise in Form von Hospitationen, erhöhen die Chancen, Ideen zur Begabungsförderung nachhaltig in den Unterricht zu bringen und dort zu verankern

In regionalen Clustern konnten die Schulen zum Ende der Veranstaltung wichtige Informationen ihrer jeweiligen Bezirksregierungen erhalten und sich zu fachlich organisierten Netzwerken zusammenschließen.